Tipps für Fotos unterm Weihnachtsbaum
Weihnachten steht vor der Tür, das Haus ist dekoriert und der Weihnachtsbaum geschmückt. Das muss man doch einfach festhalten! Doch Kälte, schwierige Lichtverhältnisse und ungeduldige Verwandte stellen uns vor fotografische Herausforderungen. Wir haben ein paar Fotografie-Tipps gesammelt, mit denen Sie die Erinnerungen an die festlichen Tage dennoch bestmöglich festhalten können.
1. Das Licht
Zu den Festtagen werden Räume nicht nur festlich geschmückt, sondern auch mit Kerzen und Lichterketten zum Erstrahlen gebracht. Auch das Weihnachtsessen findet häufig bei Kerzenschein statt und erstrahlt somit in einem ganz besonderen Licht. Einzelne Lichtquellen kommen in gedimmten Räumen noch stärker zur Geltung. Um die festliche Beleuchtung einzufangen, sollten Sie auf den Einsatz des Blitzes verzichten. Nur so lässt sich die warme Lichtstimmung von Kerzen und Glühlampen auf das Bild übertragen.
Da die Kamera ohne Blitz eine längere Belichtungszeit wählen muss, besteht zudem die Gefahr, dass die Aufnahmen verwackeln. Für gelungene Fotos ist daher wichtig, dass die Kamera einen guten Stand hat. Hier helfen Stativ und Selbstauslöser. Das hat noch einen schönen Nebeneffekt, denn so kommt der Fotograf ganz einfach mit aufs Bild.
2. Weißabgleich und Bokeh-Effekt
Um die Stimmung auf Ihren Fotos maßgeblich zu beeinflussen, spielen Sie doch mit dem Weißabgleich oder der Raumbeleuchtung. Ein kaltes Weiß erzeugt einen winterlichen, kühlen Effekt, während ein wärmerer Ton eine festlichere Weihnachtsstimmung erzeugt. Der Bokeh-Effekt bietet sich für einen spielerischen Effekt besonders an und sorgt für eine festliche Stimmung. Sie können z.B. die Entfernung der Personen oder des Gegenstandes zur Kamera verringern und so eine stärkere Unschärfe im Hintergrund bewirken. Stellen Sie die Blende auf eine geringe Blendenzahl, denn je offener die Blende, desto unschärfer wird Ihr Hintergrund.
3. Der Strom
In der kalten Jahreszeit haben Akkus nicht die Kapazität und Anzahl an Auslösungen, die sie bei warmem Werter haben. Bei ca. minus 10 oder gar 20 Grad fließt selbst in Li-Ionen-Akkus der Strom etwas zähflüssiger und die Akkus machen umso schneller schlapp, je kälter es ist. Daher, die Kamera (oder auch nur die Akkus) immer möglichst warm halten oder ausreichend aufgeladene Reserve-Akkus mitnehmen, falls Sie für Fotos nach draußen gehen.
4. Die Motive
Natürlich sind Kinder beim Backen der Plätzchen, beim Auspacken oder Begutachten der Geschenke ein lohnendes Motiv. Meist sind sie so abgelenkt, dass sie gar nicht bemerken, dass sie fotografiert werden. Nutzen Sie hier eine hohe ISO-Einstellung an Ihrer Kamera, um die Stimmung nicht durch zu viel Licht zu zerstören. Ebenfalls schöne Motive für nicht gestellte Schnappschüsse: die klassischen Familienportraits. Die Location spielt dabei gar nicht mal eine so große Rolle, wichtig ist, dass Sie sich alle vor der Kamera wohlfühlen. Eine vertraute Umgebung in den eigenen vier Wänden ist immer eine gute Wahl. Positionieren Sie beispielsweise einfach mal das Stativ mit Kamera im Raum, während Sie beim festlichen Abendessen sitzen, sich unterhalten und lachen. Dank des Fernauslösers können Sie so die authentischsten Fotos erzielen, da keiner genau weiß, wann die Kamera ausgelöst wird. Bei vielen Personen ist es immer sinnvoll, diese in mehrere Reihen zu staffeln. Gut passt meist eine Gruppierung, bei der die Personen nach innen größer werden – und natürlich nach hinten. Aber auch eine „wellenförmige“ Anordnung kann für Dynamik sorgen. Was konkret am sinnvollsten ist, hängt immer auch von der Anzahl der fotografierten Menschen ab – haben Sie also keine Scheu, auch mal ein wenig herumzuprobieren und neue Konstellationen zu testen. Um das Bild ein wenig zu komprimieren, können sich alle Personen leicht seitlich zur Mitte drehen und eng zueinander rücken.